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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Arbeit von morgen

17.07.2018

Wie prägt der digitale Wandel Unternehmen und Berufe? Diese Frage beleuchten Würzburger Studierende in einer Artikelreihe für die Tageszeitung „Main-Post“ im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018: „Arbeitswelten der Zukunft“.

Studentin Svenja Schnüll im Gespräch mit einem Fertigungsplaner bei ihren Recherchen für ein Porträt zu den Arbeitswelten der Zukunft. (Foto: Claudio Höll)

Die Artikel für die Reihe „Arbeitswelten der Zukunft“ erscheinen wöchentlich in der regionalen Tageszeitung Main-Post und werden anschließend in eine Multimediareportage eingebunden. Unter www.arbeitswelten-der-zukunft.de ist die Reportage abrufbar, die ständig erweitert wird. 150 Studierende stellen dar, welche digitalen Technologien die Arbeitswelten der Zukunft prägen und wie Wirtschaft, Politik und die Gesellschaft als Ganzes auf die sich wandelnden Arbeitswelten reagieren können. Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Eine Podiumsdiskussion aus der Reihe „Würzburger Mediengespräche“ in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, der Main-Post und der Vogel Communications Group greift das Thema am 14. November ebenfalls auf. Die Multimediareportage wird auch auf den Münchner Wissenschaftstagen (10. bis 13. November) gezeigt. Die Main-Post startet ihre Reihe am 14.Juli mit einem Auftaktbericht über das Projekt und veröffentlicht das erste Porträt am 17.Juli.

In Berufs- und Unternehmensporträts zeigen Studierende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und der Fachhochschule Würzburg (FHWS), wie die Digitalisierung Arbeit verändert und wie die Arbeitswelten der Zukunft aussehen könnten.

Zentrales ökonomisches Thema für Wirtschaftsstandort Deutschland

Die Studierenden widmen sich mit dem Projekt einem der wichtigsten Themen unserer Zeit, sagt Projektleiter Kim Otto, Professor für Wirtschaftsjournalismus an der Universität Würzburg: „Der digitale Wandel ist das zentrale ökonomische Thema – global, aber vor allem auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das Thema bewegt die Menschen. Das habe ich auch an der Resonanz der Studierenden gemerkt, die sich dem Projekt mit viel Engagement gewidmet haben.“

Für Otto ist die Kooperation zwischen Uni Würzburg, Fachhochschule und Main-Post wegweisend: „Das Projekt des BMBF gibt uns die Möglichkeit, eine große ökonomische Frage interdisziplinär zu diskutieren und in die breite Öffentlichkeit zu tragen.“ Die Initiative des BMBF sei damit auch eine Gelegenheit, Debatten aus der Wissenschaft in den gesellschaftlichen Dialog zu tragen und so den Austausch zwischen Forschenden, Bürgerinnen und Bürgern zu stärken.

Lutz Frühbrodt, Professor für Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation an der FHWS, freut sich ebenfalls: „Die Debatte um die Digitalisierung der Arbeitswelten bewegt sich derzeit noch vornehmlich in akademischen Zirkeln. Ab und zu werden dann Szenarien über den vermeintlichen Verlust von Arbeitsplätzen und den Wegfall ganzer Berufsgruppen in den öffentlichen Raum geworfen. Mit diesem Projekt zeigen wir anhand konkreter Berufe und real existierender Unternehmen, in welche Richtung sich die Digitalisierung wirklich bewegt.“

Digitalisierung konkret und verständlich

In den konkreten Beispielen sieht auch der Chefredakteur der „Main-Post“, Michael Reinhard, einen Vorteil: „Digitalisierung ist für viele noch abstrakt und unverständlich. Deshalb versuchen wir in unserer Berichterstattung regelmäßig anhand konkreter Beispiele zu zeigen, was die Digitalisierung der Arbeitswelten für Fragen aufwirft. Die Beitragsreihen unterstützen unsere Bemühungen in dieser Hinsicht auf hervorragende Weise.“

Für die Studierenden bietet das Projekt eine Gelegenheit, sich journalistisch mit einer großen gesellschaftlichen Frage auseinanderzusetzen und eigene Inhalte zu publizieren. Ihre Beiträge decken dabei ein großes Spektrum an Lebensrealitäten ab. Die FH-Studentin Svenja Schnüll schrieb beispielsweise ein Unternehmensporträt über den Würzburger Fahrzeugteilehersteller Brose, begleitete einen Pfleger bei seiner Arbeit und erhielt so einen Einblick in ganz unterschiedliche neue Arbeitswelten. Weitere Studierende portraitieren in der Artikelreihe etwa einen Taxifahrer, einen Notar, eine Fotografin oder einen Apotheker und werfen einen Blick auf Industrie, Handwerk, Gastronomie oder IT

Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft

Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich dem Thema Arbeitswelten der Zukunft. Durch die Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz stehen Forschung und Zivilgesellschaft vor neuen Chancen und Herausforderungen: Wie werden die Menschen in Zukunft arbeiten? Wie machen sie sich fit dafür? Und welche Rolle spielen Wissenschaft und Forschung bei der Gestaltung eben dieser neuen Arbeitswelten? Das Wissenschaftsjahr 2018 zeigt, welchen Einfluss soziale und technische Innovationen auf die Arbeitswelten von morgen haben – und wie diese nicht nur den Arbeitsalltag verändern, sondern auch neue Maßstäbe im gesellschaftspolitischen Dialog setzen. „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ – unter diesem Motto werden Bürgerinnen und Bürger im Wissenschaftsjahr 2018 dazu aufgerufen mitzumachen, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemein¬sam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.

Kontakt und Links

www.wissenschaftsjahr.de
 

Universität Würzburg – Professur für Wirtschaftsjournalismus

Prof. Dr. Kim Otto, T.: +49 93131-88226, kim.otto@uni-wuerzburg.de

Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft

Oliver Wolff, T.: +49 30 818777-164, presse@wissenschaftsjahr.de

Von Redaktion

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