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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Ausgezeichnete Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz: Professorin Alicia von Schenk erhält Knauf-Förderpreis

04.06.2025

Beim Stiftungsfest 2025 der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde Professorin Alicia von Schenk mit dem Baldwin und Inge Knauf-Förderpreis für exzellente wissenschaftliche Leistungen in der Kategorie Gesellschaftswissenschaften ausgezeichnet. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis würdigt ihre herausragende Forschung an der Schnittstelle von Verhaltensökonomie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz.

Baldwin Knauf (l.) überreicht den Baldwin und Inge Knauf-Förderpreis mit JMU-Präsident Paul Pauli an Professorin Alicia von Schenk. (Bild: Rudi Merkl / Universität Würzburg)

Seit 2025 vergibt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg den neu eingerichteten Baldwin und Inge Knauf-Förderpreis zur Unterstützung herausragender Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Der mit jährlich insgesamt 200.000 Euro dotierte Preis wird in vier Kategorien vergeben – Lebenswissenschaften und Medizin, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften sowie Gesellschaftswissenschaften – und soll junge Talente fördern. Die Stifter, das Unternehmer-Ehepaar Baldwin und Inge Knauf, wollen damit einen nachhaltigen Beitrag zur Exzellenzförderung und Wettbewerbsfähigkeit der Universität leisten.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt auf Basis von Nominierungen durch die Universitätsleitung, wobei die finale Entscheidung bei den Stiftern liegt. Voraussetzung für eine Auszeichnung sind wissenschaftliche Spitzenleistungen und innovative Forschungsvorhaben in frühen Karrierephasen. Universitätspräsident Prof. Paul Pauli und Vizepräsidentin Prof. Caroline Kisker betonten die besondere Bedeutung dieser Auszeichnung für die Sichtbarkeit und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der JMU.

Alicia von Schenk, geboren 1995 in Heidelberg, gehört zu den vielversprechendsten Nachwuchswissenschaftlerinnen Deutschlands. Nach einem exzellenten Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften promovierte sie an der Goethe-Universität Frankfurt in Volkswirtschaftslehre. Seit 2022 ist sie Juniorprofessorin für Angewandte Mikroökonomie, insb. Mensch-Maschine-Interaktion an der JMU – mit gerade einmal 26 Jahren. In ihrer Forschung verbindet sie ökonomische Theorie mit gesellschaftlich hochrelevanten Fragestellungen. Sie erforscht, wie Menschen mit künstlicher Intelligenz interagieren, wie kognitive Verzerrungen soziale Entscheidungen prägen und wie wir Desinformation evidenzbasiert entgegenwirken können.

Von Schenks Arbeiten zeichnen sich durch ein innovatives Experimentdesign, interdisziplinäre Zusammenarbeit, gesellschaftliche Relevanz und internationale Vernetzung aus. Sie forscht eng mit Kolleginnen und Kollegen aus Informatik und Psychologie und kooperiert u. a. mit Partnern in Oxford, Lyon und Berlin. Zudem ist sie engagiert im gesellschaftlichen Wissenstransfer – etwa in Kooperation mit dem Bayerischen Innenministerium zur Aufklärung über Desinformation oder als Mitglied einer Expertengruppe zu Digitalisierung und Föderalismus.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die Universität Würzburg nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch den aktiven Beitrag von Professorin Alicia von Schenk zur Lösung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen im digitalen Zeitalter. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät gratuliert Professorin Alicia von Schenk herzlich zu dieser hochverdienten Auszeichnung.

Mehr Informationen zum Förderpreis und der Auszeichnung finden Sie im einBLICK.

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