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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Bidt Werkstatt zu Chinas Sozialkreditsystem

27.07.2021

Im Rahmen der bidt Werkstatt digital diskutierten Professorin Doris Fischer, Inhaberin des Lehrstuhls für China Business and Economics, der Informatiker Prof. Jens Großklags und der Politologe Dr. Omar Ramon Serrano Oswald.

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät/Universität Würzburg
Prof. Dr. Doris Fischer (Bild: Uni Würzburg) (Bild: Universität Würzburg)

Sie diskutieren die Auswirkungen des Systems auf deutsche Unternehmen, internationale Organisationen und die Parallelen zu Institutionen wie der Schufa. Die Diskussion leitete Lea Deuber, China-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Im Mittelpunkt der bidt Werkstatt digital am 17.02.2021 stand das kontrovers diskutierte chinesische Sozialkreditsystem, mit dem China seit 2014 nicht nur die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Personen, sondern auch deren Verhalten öffentlich zugänglich erfasst. 

„Die ursprüngliche Idee des Sozialkreditsystems war es, dass man, um Vertrauen in Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen, die Kreditwürdigkeit von Personen und Unternehmen überprüfen können muss und dafür Daten benötigt. Dahinter steht eine vergleichbare Logik wie zum Beispiel bei der Schufa. Wenn man bei uns eine Wohnung mietet oder einen Hauskredit will, wird ja auch eine Schufa-Auskunft verlangt. Doch während die Schufa ein privates Unternehmen ist, sammelt in China der Staat die Daten und macht Regelverstöße über schwarze und rote Listen transparent“, erklärt Prof. Dr. Doris Fischer. „Momentan spielt das Sozialkreditsystem für viele Menschen keine große Rolle, aber es gibt schon Berufsgruppen oder Situationen, wenn man einen Kredit braucht oder ins Ausland reisen möchte, wo es für den Einzelnen wichtig werden kann.“

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