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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Die EU muss Handels- und Klimapolitik zusammen denken

21.02.2024

Für den neuen ifo Schnelldienst zum Thema „Außenwirtschaft im Wandel – neue strategische Partnerschaften für Deutschland und die EU“ haben sich Prof. Dr. Joschka Wanner und Philipp Richter Gedanken zum Zusammenspiel europäischer Handels- und Klimapolitik gemacht.

Von links: Prof. Dr. Joschka Wanner, Dr. Philipp Richter
Von links: Prof. Dr. Joschka Wanner, Dr. Philipp Richter (Bild: Uni Würzburg)

Für den neuen ifo Schnelldienst zum Thema „Außenwirtschaft im Wandel – neue strategische Partnerschaften für Deutschland und die EU“ haben sich Prof. Dr. Joschka Wanner und Philipp Richter Gedanken zum Zusammenspiel europäischer Handels- und Klimapolitik gemacht.

  Die Europäische Union ist stark in den Welthandel eingebunden und profitiert von dieser internationalen Vernetzung. Gleichzeitig besteht der Anspruch, führend im Kampf gegen den Klimawandel zu sein. Freier Handel und ambitionierte Klimapolitik stehen jedoch in einem möglichen Zielkonflikt --- beispielsweise durch eine Verlagerung von emissionsintensiver Produktion ins Ausland (Carbon Leakage). Der europäische CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und die Aufnahme von Umweltklauseln in Handelsabkommen begrenzen die negative Klimawirkung von Handelsliberalisierung. Im besten Fall ist Handelspolitik nicht nur klimaneutral, sondern kann genutzt werden, um Anreize für ambitioniertere Klimapolitik auch außerhalb der EU zu schaffen. Beispiele hierfür sind die Gründung eines Klimaclubs, das Schließen von Energiepartnerschaften oder die Einigung zu einem Umweltgüterabkommen im Rahmen der WTO.

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