Intern
  • Foto von Studierenden im Lichthof
  • Fahne der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Fachkräftemangel in der Informationssicherheit

12.03.2020

Neues Erasmus+ Projekt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät unter Beteiligung von Prof. Dr. Frédéric Thiesse (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung) gestartet.

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Seine Mittelausstattung von 14,7 Milliarden Euro wird es über vier Millionen Europäerinnen und Europäern ermöglichen, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten.

Fragen der Informationssicherheit spielen in der digitalen Transformation eine zunehmend wichtige Rolle. Cyberangriffe auf Unternehmen und Privatpersonen verursachen erhebliche finanzielle Schäden und gefährden den Fortschritt der Digitalisierung in kritischen gesellschaftlichen Bereichen. Um den zunehmend professionellen und vielfältigen Bedrohungen Einhalt zu gebieten, werden Fachkenntnisse in der Informationssicherheit am Personalmarkt immer stärker nachgefragt – allerdings erweist sich die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden oft als schwierig oder bleibt gar erfolglos.

Vor diesem Hintergrund haben die Universitäten Würzburg, Liechtenstein und Innsbruck kürzlich ein Erasmus+ Projekt ins Leben gerufen, das sich mit den Ursachen für den Fachkräftemangel in der Informationssicherheit auseinandersetzt. Das unter Beteiligung von Prof. Dr. Frédéric Thiesse (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung) durchgeführte Projekt nutzt dafür Verfahren des sog. «Text Mining». Mit deren Hilfe sollen Stellenanzeigen automatisiert verarbeitet werden, um die erforderlichen Schlüsselqualifikationen in der heutigen Informationssicherheit zu identifizieren, die Ursachen für den Fachkräftemangel zu analysieren und schliesslich die Wirkung potentieller Massnahmen zu evaluieren. Teil der Projektarbeiten wird auch die Analyse akademischer Curricula sein, um die Ausbildungsprofile verschiedener Universitäten im Bereich der Informationssicherheit zu vergleichen und den aktuell am Personalmarkt nachgefragten Schlüsselqualifikationen gegenüberzustellen.

Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit voraussichtlich Ende 2021 präsentiert. Die eingesetzten technischen Instrumente werden der scientific community für Folgestudien und -projekte auch als Open-Source-Software bereitgestellt werden.

Weitere Bilder

Zurück