Gemeinsam Zukunft gestalten: Stadt und Universität Würzburg starten Transformationsprojekt
13.05.2025Die Universität Würzburg und die Stadtverwaltung der Stadt Würzburg arbeiten im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms Transformationslabor Hochschule gemeinsam an der Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Ziel des Programms, initiiert vom Stifterverband, ist es, Hochschulen und Kommunen als aktive Akteure gesellschaftlicher Veränderung zu stärken.

Das Projekt „TSUWue – Transformationslabor Stadt und Uni Würzburg“, angesiedelt am WueLAB der Julius-Maximilians-Universität (JMU), wurde als eines von acht Tandems deutschlandweit ausgewählt. Es erhält eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro.
Im Fokus stehen der wechselseitige Wissenstransfer sowie eine engere Verzahnung zwischen Stadtverwaltung und Wissenschaft. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen stärker in kommunale Entscheidungsprozesse einfließen, während Fragestellungen aus der Verwaltung Eingang in wissenschaftliche Diskurse finden.
Vier Themenfelder bilden den inhaltlichen Rahmen:
- Urbane Ökosysteme
- Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
- Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
- Bibliotheken als Dritte Orte
Zu jedem Bereich bilden sich Tandems aus Vertreterinnen und Vertretern beider Institutionen. Erste Mitwirkende aus der Universität sind u.a. Juniorprofessorin Nadja Simons (Biodiversitätsforschung), Professor Hans-Stefan Siller (Mathematikdidaktik), Dr. Astrid Carolus (Medienpsychologie) und Professor Guido Fackler (Museologie).
Neben der inhaltlichen Arbeit untersucht das Projekt auch Kooperationsstrukturen zwischen Wissenschaft und Verwaltung – etwa in Bezug auf unterschiedliche Arbeitskulturen. Zwei Bürgerdialoge und eine begleitende Ausstellung sollen zusätzlich die Öffentlichkeit einbinden.
Das Projektteam besteht auf universitärer Seite aus Vizepräsidentin Anja Schlömerkemper, Dr. Nicola Oswald (Leitung WueLAB), Levi Rhomberg (Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung) und Anna Kohler (studentische Hilfskraft). Für die Stadt Würzburg engagieren sich u.a. Klimabürgermeister Martin Heilig sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit.
Das Projekt läuft bis Januar 2026. Begleitend bietet das Förderprogramm Weiterbildungen, Coachings und Netzwerkformate zur Unterstützung und strategischen Entwicklung der Kooperation.
Mehr Informationen zu dem Projekt erhalten Sie auch im einBLICK.