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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

KI und die Zukunft der Studiengänge – Beitrag von Prof. Dr. Gunther Gust

05.06.2024

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt weiterhin zunehmend an Bedeutung. Auch in der Hochschullandschaft ist das Thema bereits angekommen. Doch wie KI-fit sind Studiengänge und woran erkennt man, ob der Studiengang zu einem passt? Prof. Dr. Gunther Gust hat genau zu diesem Thema einen Beitrag für das Magazin academicworld verfasst.

Prof. Dr. Gunther Gust, Inhaber des Lehrstuhls für Prozess- und IT-Integration für KI im Unternehmen
Prof. Dr. Gunther Gust, Inhaber des Lehrstuhls für Prozess- und IT-Integration für KI im Unternehmen

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt weiterhin zunehmend an Bedeutung. Auch in der Hochschullandschaft ist das Thema bereits angekommen. Doch wie KI-fit sind Studiengänge und woran erkennt man, ob der Studiengang zu einem passt? Prof. Dr. Gunther Gust hat genau zu diesem Thema einen Beitrag für das Magazin academicworld verfasst.

Mitte Mai erschien die neue Ausgabe des Magazins academicworld. Das Magazin richtet sich an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe und erreicht rund 350 Gymnasien deutschlandweit. In seinem Beitrag beleuchtet Prof. Dr. Gunther Gust, Inhaber des Lehrstuhls für Prozess- und IT-Integration für KI im Unternehmen, das Thema Künstliche Intelligenz (KI) an Hochschulen und richtet den Blick auch auf den neuen Studiengang der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Digital Business & Data Science.

„Künstliche Intelligenz durchdringt derzeit viele Berufe und Lebensbereiche. Vor einigen Jahren hätte man noch vermutet, dass eher niedrigqualifizierte Berufe durch KI bedroht werden – man denke beispielsweise an die mögliche Substitution von LKW-Fahrerinnen und -Fahrer durch autonome Fahrzeuge.“ erläutert Prof. Gust zu Beginn des Artikels. Doch spätestens seit der Verbreitung von ChatGPT und weiteren Sprachmodellen sei deutlich geworden, dass auch wissensintensive Tätigkeiten und Berufe die eine universitäre Ausbildung benötigen, automatisiert oder zumindest erleichtert werden können.

„Berufsbilder und Studiengänge, die zukünftig durch KI beeinflusst werden, gehen weit über die Informatik (der die KI-Algorithmen entspringen) oder die Wirtschaftsinformatik (die sich mit den Anwendungen der KI-Algorithmen beschäftigt) hinaus. Neben den Ingenieursdisziplinen (wie z.B. Maschinenbau), wo KI in immer mehr technische Produkte und Systeme (wie zum Beispiel autonome Fahrzeuge) integriert wird, sehe ich wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge, insbesondere die Betriebswirtschaftslehre (BWL), als besonders betroffen an: Unternehmen aller Branchen, von den Finanzen über die Industrie bis hin zum Bausektor, digitalisieren derzeit ihre Abläufe. Diese Unternehmen – und entsprechend deren zukünftige Manager:innen – sind klar im Vorteil, wenn sie mithilfe von KI in der Lage sind ihre Prozesse zu automatisieren oder bessere Entscheidungen zu treffen.“

So entstehe auf dem Arbeitsmarkt eine Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen von Universitäten, die ein gewisses KI-Verständnis mit sich bringen. Dieses kann nicht nur in rein mathematischen oder Informatik-Studiengängen erworben werden. So gibt es auch immer mehr Studiengänge aus angrenzenden Disziplinen, wie beispielsweise der Wirtschaftsinformatik, die das Thema KI im Studienverlauf aufgreifen. In diesem Zusammenhang wirbt Professor Gust für den neuen Bachelorstudiengang „Digital Business & Data Science“ der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der betriebswirtschaftliche Aspekte der Digitalisierung aufgreift KI-Kompetenzen zur Analyse großer Datenmengen vermittelt. Professor Gust bezeichnet den Studiengang als „eine Mischung aus moderner Betriebswirtschaftslehre und angewandter Künstlicher Intelligenz“. Digital Business & Data Science ist ein zulassungsfreier Bachelorstudiengang und kann ab dem kommenden Wintersemester 2024/25 an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg studiert werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Studiengangs.

Den vollständigen Artikel von Professor Gust können Sie in der Onlineausgabe des Magazins academicworld oder direkt in der Webversion des Beitrags lesen.

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