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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Wettbewerb der Kryptowährungen: Ein empirischer Test von Hayeks Vision des privaten Geldes

17.03.2023

Prof. Dr. Peter Bofinger und Fabian Mayer untersuchten monopolistische Tendenzen und die Intensität des Währungswettbewerbs auf dem Kryptomarkt im Lichte von Hayeks „Entnationalisierung des Geldes“.

Prof. Dr. Bofinger, Fabian Mayer
Prof. Dr. Bofinger, Fabian Mayer (Bild: Universität Würzburg)

Prof. Dr. Peter Bofinger und Fabian Mayer untersuchten monopolistische Tendenzen und die Intensität des Währungswettbewerbs auf dem Kryptomarkt im Lichte von Hayeks „Entnationalisierung des Geldes“. Interessanterweise hat Hayek nie in Betracht gezogen, dass der Wettbewerb zwischen privaten Währungen über verschiedene Funktionen des Geldes laufen könnte, insbesondere die Funktion als Wertaufbewahrungsmittel und die als Tauschmittel, was teilweise die Unterschiede im Aufbau von privaten Währungen, die Hayek forderte, und dem von Kryptowährungen erklärt. Anhand einer großen Stichprobe von 101 Kryptowährungen und eines Zeitrahmens von 2016 bis 2022 untersuchen Peter Bofinger und Fabian Mayer empirisch die Entwicklung und den Grad des Wettbewerbs auf dem Kryptomarkt, wobei auch Veränderungen in der allgemeinen Struktur des Kryptomarktes berücksichtigt werden. Sie stellen fest, dass der Wettbewerb bei ungesicherten Kryptowährungen, die hauptsächlich als spekulatives Wertaufbewahrungsmittel konkurrieren, stark ist. Der Wettbewerb ist auch bei Stablecoins stark, wenn sie als stabiles Wertaufbewahrungsmittel konkurrieren. Für die Funktion als Tauschmittel ist der Wettbewerb weit weniger ausgeprägt und Netzwerkeffekte und monopolistische Tendenzen sind auf diesem Teilmarkt wahrscheinlicher. Das Diskussionspapier erschien am 03. November 2022.

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