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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Interview mit Double-Degree-Absolvent Henrik Neumeier

08.08.2023

Henrik Neumeier ist seit Oktober 2021 Masterstudent im Double-Degree-Programm an der JMU für „International Economic Policy“ und an der der Universität Verona für „Economics & Data Analysis“

Henrik Neumeier
Henrik Neumeier (Bild: Privat)

Der 1999 geborene Henrik Neumeier hat sich direkt nach seinem Abitur 2017 am Spessart-Gymnasium in Alzenau für ein Studium der Wirtschaftswissenschaft in Würzburg entschieden. Schon 2018 brachte sich der agile Student als Tutor ein und steht darüber hinaus seit 2021 ehrenamtlich als Mitglied des Buddy Programms der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung. Buddies sind Paten und Ansprechpartner/innen für internationale Studierende an der Fakultät.

Nach seinem Bachelorabschluss mit der Note 1,6 ist er seit Oktober 2021 Masterstudent im Double-Degree-Programm an der JMU für „International Economic Policy“ und an der der Universität Verona für „Economics & Data Analysis“ eingeschrieben, das zu seinen Interessen an Coding in Python, R und Matlab passt. Die beiden Auslandssemester absolvierte er mit dem Abschluss „Master of Science/Laurea magistrale" (Note 1,3).

Henrik Neumeier ist nicht nur im universitären Umfeld engagiert. Auch im privaten Bereich ist er als ehrenamtlicher Schiedsrichter aktiv und für sein berufliches Vorankommen hat er diverse Praktika absolviert.

Wir bedanken uns bei Herrn Neumeier an dieser Stelle für sein ehrenamtliches Engagement und auch für seine Bereitschaft, uns einen Einblick in sein Studium zu gewähren.

WiWi Fakultät: Was hat Sie bewogen, ein Double Degree Studium zu absolvieren?

Henrik Neumeier: Während meines Bachelor-Studiums verbrachte ich ein Jahr in Schweden. Dies hat mir sehr gut gefallen und mir war klar, dass ich auch im Master wieder für ein Jahr ins Ausland gehen möchte. Da dies allerdings wegen der Anrechnung der Kurse etwas umständlich ist, habe ich mich eingehender mit dem Double Degree beschäftigt. Dies ermöglicht ein Jahr im Ausland, die Anrechnung ist von vornherein klar und on top erhält man sogar noch einen zweiten Abschluss. Dies hat mich dann relativ schnell überzeugt.

WiWi Fakultät: In welchem Land waren Sie?

Henrik Neumeier: Ich war letztes Jahr in Italien, um genauer zu sein in Verona.

WiWi Fakultät: Wieso haben Sie sich für dieses Land entschieden?

Henrik Neumeier: Zum einen bietet die Fakultät „nur“ zwei Double Degree Programme an, Gent in Belgien und Verona in Italien. Zum anderen war ich in meiner Kindheit oft mit meiner Familie in Italien im Sommerurlaub. Daher bin ich seit klein auf ein Italien Fan und die Entscheidung war leicht getroffen. Außerdem hat mir das konkrete Programm in Verona mit einem Schwerpunkt auf „Data Analysis“ besonders zugesagt.

WiWi Fakultät: Welche kulturellen Unterschiede sind Ihnen aufgefallen?

Henrik Neumeier: Das erste, das mir aufgefallen ist, ist die Herzlichkeit und Offenheit der ItalienerInnen. Dies hat sich insbesondere bei meinen MitbewohnerInnen und KommilitonInnen gezeigt. Stets freundlich und hilfsbereit und für jeden Spaß zu haben. Außerdem kann ich das „Vorurteil“ bestätigen, dass in Italien alles etwas entspannter und gelassener angegangen wird. Dies zeigte sich beispielsweise durch flexible Unterrichtszeiten oder auch einen etwas ungezwungenen Umgang mit den ProfessorInnen.

WiWi Fakultät: Was bringt Ihnen der doppelte Abschluss?

Henrik Neumeier: Der Würzburger VWL Master „International Economic Policy“ ergänzt sich gut mit dem Master aus Verona in „Economics & Data Analysis“. Der Schwerpunkt in ökonometrischen Methoden durch Kurse wie „Machine Learning“ und „Time Series and Forecasting“ kam mir dabei sehr entgegen. Der zweite Abschluss in Italien bringt insbesondere dann Mehrwert, wenn man in Italien arbeiten oder promovieren möchte. Und ganz allgemein zeigt der doppelte Abschluss potentiellen Arbeitgebern, dass man fachlich gut aufgestellt ist und auch bereits Auslandserfahrungen gesammelt hat.

WiWi Fakultät: Wie war die Betreuung vor, während und nach Ihrem Aufenthalt durch die Fakultät?

Henrik Neumeier: Die Betreuung durch Frau Briglmeir und Prof. Fehr auf Würzburger Seite und durch Prof. Zoli auf Verona Seite ist sehr gut. Es wird klar und frühzeitig kommuniziert, sodass organisatorische Hürden leichtgenommen werden können. Die Betreuung kann ich also wirklich nur loben.

WiWi Fakultät: Welches Erlebnis ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?

Henrik Neumeier: Ein einzelnes Erlebnis herauszuheben ist nicht ganz einfach. Ich habe tolle Freunde gefunden und viele schöne Erfahrungen gesammelt. Besonders eindrucksvoll waren allerdings zwei Abende, an denen ich mit einigen KommilitonInnen typisch italienisch essen gegangen bin. Es gab regionale Bigoli mit verschiedenen Soßen zum endlos probieren. Dies kombiniert mit einem leckeren Wein und 20 ItalienerInnen am Tisch hat die Abende wahrlich besonders gemacht.

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